ein Tag auf den Hochmiesing
November 5, 2017
 

Gestern ging es wieder mal in die Bayrischen Alpen, genauer genommen ins Chiemgau und noch genauer auf den Hochfelln bei Ruhpolding. Gegen 13 Uhr holte ich meine Mitbiwakiererin Caro in München ab, nachdem ich zuvor noch beim Reifendandler meines Vertrauens noch schnell die Winterreifen nachziehen habe lassen, zumindest hat er irgendwas gemacht und sein Kollege stürmte heraus und nahm ihm den Drehmomentschlüssel ab ( ich hätte es auch anders gemacht..aber Fachkraft und so )

Kurz noch beim Edeka mit Kippen (nein, nicht ich) und Bier sowie etwas Käse eingedeckt ging es auf die Autobahn Richtung Salzburg in den Wochenendverkehr . Fast oben am Irschenberg blinkte plötzlich die Traktionskontrolle !??! am Leistungsüberschuss am Berg konnte es bei meinem 116 BMW leider nicht liegen und so steuerten und ruckelnden wir den nächsten Parkplatz an . Beide Felgen hinten "glühten" und ein paar Tropfen aus der Wasserflasche gingen sofort in den gasförmigen Zustand über. Kurz die Handbremse gecheckt und die war locker, ein kurzer Anruf beim KFZ Spezl brachte auch keine neue Erkenntnis und so fuhren wir über einen Tankstelle zur nächsten Autowerkstatt und warteten auf Fachkundige Info. Fehlerspeicher auslesen brauchte nichts und eine Testfahrt des Meisters auch nicht-außer das mein Auto halt Baurtartbedingt keine Leistung hat. Mit 30min Verzögerung fuhren wir weiter unserem Ziel entgegen, Caro beruhigt durch die Info des Meisters und ich wartend auf die nächste Fehlermeldung. Oben auf dem Parkplatz angekommen checkte ich sofort die Felgen und oh Wunder, sie waren nicht heiß. Ich packte noch meine Rucksack zu Ende und schwerst aufgepagglt ~20kg, ging es in 1:45 auf den Gipfel des Hochfelln.

Oben dann erstmal alles verteilt --Fredlstyle---Revier markieren-- Die Sonne begann schon unterzugehen und so machte ich noch schnell ein paar Fotos. Caro hatte bereits Ihr Lager aufgeschlagen auf der Sitzbank hinterhalb der Kapelle, allerdings begann es ihr schon leicht zu frösteln da der Wind auffrischte und die Sonne ihre wärmende Funktion nun beendete. Ich wollte allerdings nicht unter dem Vordach liegen und auch die Option Sternenhimmel haben und legte mich Brettlbroad (Brettbreit) auf den Kies. Nach einer einfachen Brotzzeit und dem einrichten der GoPro für die Timelapse des Sternenhimmels begann nun auch die kurze Zeit des Milchstraßenzentrums ( Bilder folgen gesondert oder auf www.zone-of-arts.com )
Zunehmende Bewölkung machten die ganze Geschichte nun etwas unschön und so gingen ein andere Fotograf und ich gegen 21 ins "Bett". Plejaden (Siebengestirn) im Sternbild Stier mit erleuchtetem Inzell ( danke an Arne H. für die Bestimmung des Sternbildes) Um 23 Uhr wurde ich kurz wach, da irgendwelche Nachtwandler auf dem Gipfel ankamen und sich wunderten das hier überall Leute liegen. Nun begann es auch zu stürmen und ich lag da mal sehr exponiert in der Landschaft, mein Mountain Equipment Daunenschlafsack hielt mich allerdings mollig warm, nur musste ich leider meinen Rücken in den Wind drehen, da er mir sonst zu sehr ins Gesicht geblasen hätte. Hüftschmerzen waren das Resultat und so war es eine sehr lange und schlaflose Nacht und als es gegen 5 Uhr Morgens zu scheppern begann und ich dann lose Dachschindel oder ein Gewitter vermutete, zog ich zu meinem Mitstreitern unters Vordach der Kapelle und schlief sofort -nach 30min für eine Stunde ein, bis mich der Wecker für den nicht vorhanden Sonnenaufgang weckte. Vor der Tour habe ich noch meinen Benzinkocher angekündigt um Kaffee + Sonnenaufgang zu genießen, jedoch ist wohl irgendeine Dichtung undicht und der 1Liter Kochwasser wurde umsonst den Berg hoch getragen --geile Nummer---läuft .
 

Also noch kurz ein paar Buidl gemacht

wohl der Großvendiger von der Sonne geküßt ( zum Glück noch das 80mm montiert gehabt--jedoch wäre des 200er optimaler--aber da es Konkurrenzlos schwer ist, wird sowas zu Hause gelassen) und runter ging es im Nieselregen in 1:35h (bin bergab erstaunlich langsam) zum Auto, da wir uns noch zum Frühstück mit einer Freundin in Ruhpolding treffen wollten. Kurz noch am Parkplatz Email Adressen mit dem anderen Fotografen ausgetauscht um evtl mal wieder was zu machen. Also rein ins Krisenauto und nach einer kleinen Irrfahrt auch das sehr feine Cafe gefunden, toller Laden, vong Ambiente her und a sauleckres Frühstück und Kuchen . (Cafe Schuhbeck-am Kreisverkehr :) ) Gegen 12 wurden mir die Augen schwer und wir brachen Richtung München auf--Caro Entspannt und ich mit einem Auge auf die Straße und dem anderen Auge auf die Warnzeichen des Bordcomputers. Gut geleitet vom Navi und ohne Stau kamen wir mit normaltemperierten Felgen in München an das große auspacken und trocknen vom Equipment begann. Jetzt werden die weiteren Bilder gesichtet und dann gibts für den geschunden Körper und Rücken noch eine warme Wanne und ne warme Suppe ... feine selfmade Kürbissuppe

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